Solaranlagen


Auch der Einsatz von Solaranlagen spielt beim Bau von ökologischen Gewerbebauten eine wichtige Rolle. Hierbei unterscheidet man zwischen Thermischen Solaranlagen, die rein für die Produktion von Wärmeenergie zuständig sind, Fotovoltaikanlagen, die ausschließlich elektrische Energie erzeugen und Thermischen Solarkraftwerken, die beide Formen der Energieerzeugung miteinander verbinden.

Bei allen drei Formen ist die Grundlage die Umwandlung von Strahlungsenergie, Sonnenstrahlen zu einer anderen Energieform. Bei thermischen Solaranlagen erwärmt die Sonne speziell beschichtete Absorber in einem Kollektor, durch den Röhren mit einem Wärmetransportmedium, meistens Wasser, selten ein Gas, verlaufen. Dieses Wärmetransportmedium leitet die Wärme mit Hilfe von Pumpen zu einem Speicher (Warmwasserspeicher). Die gewonnene Energie wird als Heiz- oder Prozesswärme, oder zur Erwärmung von Trink- bzw. Badewasser eingesetzt.

Grundsätzlich können thermische Solaranlagen ca. 60% des Wärmeenergiebedarfs bereitstellen. Wie viel des Bedarfs gedeckt wird hängt vom entsprechenden Speicher ab. Verschiedenen Versuche zeigten aber, dass auch die komplette Versorgung eines Einfamilienblock- oder Massivholzhauses mit der Wärmeerzeugung aus thermischen Solaranlagen möglich ist.

Bei thermischen Solarkraftwerken werden die Sonnenstrahlen durch spezielle Kollektoren gebündelt. Hierdurch werden sehr hohe Temperaturen erreicht, die Energie wird anschließend in Wärmekraftwerken zu elektrischem Strom umgewandelt. Die Umwandlung des Sonnenlichts zu elektrischem Strom geschieht also indirekt.

Im Gegensatz zu Fotovoltaikanlagen, bei denen Sonnenenergie direkt zu elektrischem Strom umgewandelt wird. Die Stromgewinnung erfolgt über eine Solarzelle, das Kernelement; bei Lichteinfall gibt sie Strom ab. Dieser kann dann entweder direkt in das Stromnetz eingespeist werden oder wird in einer Solarbatterie gespeichert.